„Für mich beginnt die Wertschöpfungskette für Walzprodukte von Hydro Aluminium mit hoch kompetenter Forschung und Entwicklung“, sagte Vorstand Oliver Bell vor mehr als 100 Gästen. „Dem Erfindergeist der Wissenschaftler ist allein im Jahr 2014 der Bau neuer Anlagen in Höhe von 175 Millionen Euro zuzuschreiben. Mit neuen Verfahren wurden Meilensteine für den Leichtbau in der Automobilindustrie und der sortenfreien Trennung im Recycling gesetzt, sodass wir in diese Bereiche nachhaltig investieren“, so Bell weiter.
Unter dem Motto „50 Jahre in eine leichte Zukunft“ stand bei den Feierlichkeiten die zunehmende Nachfrage und Anwendung des Werkstoffes im Mittelpunkt. Aluminium hilft nachhaltig, Klima und Umwelt zu schützen. Seit 1964 forschen Experten in Bonn daran, Materialeigenschaften und Prozesse bei der Herstellung anspruchsvoller Vormaterialien stetig zu verbessern.
Gegründet als Leichtmetall-Forschungsinstitut LFI, genießt das Zentrum in Bonn bis heute international hohe Anerkennung in der Fachwelt. Seit Jahrzehnten setzt es Maßstäbe für Aluminiumprodukte in Schlüsselindustrien, insbesondere seit der Konzentration auf Walzprodukte seit Mitte der 1990er Jahre.
Als prominente Redner waren auch Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie Helmut Dockter, Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung, auf dem Symposium vertreten.
„Wir verstehen uns als Vordenker zukünftiger Entwicklungsrichtungen. Dafür haben wir über Jahrzehnte unsere Kompetenzen ausgebaut. Wir bilden zudem vor Ort und an den Universitäten wissenschaftlichen Nachwuchs aus“, sagte Professor Wolfgang Schneider, der das F&E Zentrum lenkt. „Als Stimme der Aluminiumtechnologie sind wir steter Treiber des Fortschritts und damit technologischer Durchbrüche. Durch die federführende Beteiligung an Förderprojekten des Landes und der EU haben wir zu maßgeblichen Erfolgen und damit technologischen Vorsprung beigetragen.“ So beteiligt sich Hydro am Open-Innovation Forschungscluster AMAP (Advanced Metal and Processes) in Aachen und entwickelte das SUPER-LIGHT-CAR in einem Verbund von Unternehmen mit, der Autos nachhaltig im Gewicht reduziert hat.
Mit Aluminium in eine leichte Zukunft – dies sei der Leitgedanke seines mehr als 100 Mitarbeiter großen Teams, wenn es für die nächste Generation um weitreichende Forschungsergebnisse gehe, schloss Schneider.
Veröffentlicht: 26. Juni 2014