Wir haben eine Ökobilanz in Auftrag gegeben, um all diese Umweltauswirkungen zu verstehen. Die Ökobilanz wurde von einem externen Beratungsunternehmen gemäß ISO 14040, ISO 14044 und NEN EN 15804:2012+A1+A2 (2019), NMD-Bestimmungsmethode, erstellt und von Dritten überprüft.
Warum eine Ökobilanz?
Einerseits dient die Ökobilanzierung dazu, unsere (Produktions-)Prozesse zu optimieren. Andererseits wollen wir transparent sein und unseren Kunden Informationen über die Umweltauswirkungen unserer Produkte geben. Damit ermöglichen wir Ihnen:
- Das Durchführen eigenen Berechnungen unter Einbeziehung unserer Daten
- Nutzung der Daten für Ausschreibungen
- Produktvergleich
"Hydro bietet Transparenz über die Zusammensetzung und den Fußabdruck unserer Produkte. Unsere Nachhaltigkeitsansprüche werden dokumentiert und von Dritten überprüft. Transparente Informationen über Methoden und Berechnungen sind unerlässlich, um sich ein vollständiges Bild von den tatsächlichen Umweltauswirkungen von recyceltem Aluminium zu machen.
Fußabdruck von recyceltem Aluminium
In der Aluminiumindustrie werden zwei LCA-Methoden für LCA-Berechnungen verwendet, die sich auf den Input von Pre-Consumer-Schrott und den Output von Produktionsschrott beziehen:
- Der Cut-off-Ansatz. Bei diesem Ansatz folgt der Fußabdruck dem (Haupt-)Produkt. Es betrachtet Prozessschrott als Abfall und trägt nur den CO2-Fußabdruck des Recyclingprozesses.
- Der mass based allocation approach (Ansatz der vermiedenen Belastung). Bei diesem Ansatz folgt der CO2-Fußabdruck dem Material. Bei diesem Ansatz wird davon ausgegangen, dass der Prozessschrott seinen Zweck als Produkt nie erfüllt hat und das Material daher zusätzlich zum CO2-Fußabdruck des Recyclingprozesses den CO2-Fußabdruck des ursprünglichen Primäraluminiums, aus dem es hergestellt wurde, trägt.
Obwohl beide Ansätze aus Sicht der Ökobilanzierung gültig sind, führen sie zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen in den Modulen A1-A3. Da es keinen offiziellen Konsens gibt, veröffentlichen wir die Ergebnisse sowohl des Cut-Off- als auch des mass based allocation Ansatzes, um eine vollständige Transparenz gegenüber allen Beteiligten zu fördern und die Vollständigkeit unserer Ökobilanzstudien zu gewährleisten.
Der Faktor, der den größten Einfluss auf die Emissionen eines stranggepressten Aluminiumprofils hat, ist die Wahl des Rohmaterials. Es lohnt sich also, genau auf die Herkunft des Aluminiums zu achten und ein klimafreundliches Basismaterial zu wählen.