Eloxieren ist ein elektrochemischer Prozess, bei dem die Oberfläche des Aluminiums in eine langlebige, robuste Aluminiumoxidschicht umgewandelt wird. Die Schicht ist unlösbar mit dem reinen Metall verbunden und kann weder abblättern noch abgekratzt werden. Die harte, robuste Schutzschicht verbessert die Korrosionsbeständigkeit und Verschleißfestigkeit des Endprodukts. Die Oberflächenhärte von Aluminiumoxid wird nur noch von Diamanten übertroffen. Das Aluminium selbst ist jedoch porös und kann daher eingefärbt, versiegelt oder weiteren Veredelungsschritten unterzogen werden.
Ein Bolzen (auch: Knüppel, Massel) ist eine Aluminiumstange, aus der mittels Strangpressen die gewünschten Teile geformt werden.
Als Gießereiprodukte bezeichnen wir alle Produkte, die im Gussverfahren hergestellt werden: Barren, Walzbarren, Gusslegierungen und hochreines Aluminium.
Wenn Aluminium mit dem Sauerstoff in der Luft reagiert, bildet sich eine Oxidschicht, die lediglich einige Hundertstel Mikrometer dick ist. Sie ist extrem dicht und bietet einen hervorragenden Korrosionsschutz. Bei Beschädigung regeneriert sie sich selbst.
Der erste Schritt beim Strangpressen ist das Erwärmen eines Legierungsbolzens. Das heiße Werkstück („Pressling“) wird von einer Hydraulikpresse oder einem Druckkolben unter Hochdruck durch eine Form aus Spezialstahl („Matrize“) gepresst – ganz ähnlich wie bei Zahnpasta. Das Ergebnis ist ein Stück Aluminium – ein Profil – das die spezifische Form der Matrize angenommen hat. Diese Art der Verarbeitung bietet einen sehr großen Spielraum bei der Formgebung.
Nach dem Strangpressen wird das Werkstück zur endgültigen Form fertigbearbeitet und mit den gewünschten Merkmalen versehen (z.B. Bohrungen für Schrauben).
Es gibt eine Vielzahl von Fügeverfahren für Aluminium (Schmelzschweißen, Reibrührschweißen, Kleben, Bandkleben). Oft enthalten die Strangpressmatrizen bereits bestimmte Merkmale, die das Fügen erleichtern.
Für technische Tätigkeiten wie Fräsen, Bohren, Schneiden, Stanzen oder Biegen ist Aluminium gut geeignet. Für die mechanische Bearbeitung wird nur wenig Energie benötigt, was sich positiv auf die Nachhaltigkeit des Endprodukts auswirkt.
Aluminium ist vollständig recyclingfähig. Beim Recycling bleiben alle Materialeigenschaften erhalten. Für die Aufarbeitung werden lediglich 5% der Energie benötigt, die bei der Gewinnung von Primäraluminium aufgewendet werden müssen. Hydro leistet mit seinen Umschmelzanlagen einen Beitrag zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Wir sortieren und recyceln Alt-Aluminium und sorgen so dafür, dass der Werkstoff immer wieder aufs Neue verwendet werden kann.
Aktualisiert: 31. Mai 2024