Langfristig will Hydro die Neusser Schulkinder für sich als Arbeitgeber begeistern – und hilft dafür der Schule. Denn zuerst gilt es, Kinder für Technik zu begeistern und ihnen Erfahrungen zu ermöglichen.
Dazu dient die von Hydro finanzierte Teilnahme am Projekt "TuWaS! - Technik und Naturwissenschaften an Schulen", das von der IHK begleitet wird. Eine große lila Kiste voll mit Sachen für Experimente sorgte für Aufsehen und Freude bei der Feststunde zum Beginn der Zusammenarbeit. „Die wird immer wieder von uns mit neuem Material aufgefüllt“, versprach „TuWas“-Sprecherin Sylvia Hüls.
Saga Sjölund, die die junge, noch im Aufbau befindliche Gesamtschule Norf leitet, äußerte sich voll der Freude über die Möglichkeiten, die die Zusammenarbeit mit Hydro, angebahnt wesentlich vom Ausbildungsleiter Christoph Glasmacher, biete: Spannende Elemente für anschaulichen Unterricht. Werkstoffkunde zum Anfassen. Rundgänge. Workshops … Auch Bürgermeister Reiner Breuer lobte Hydro für dieses Engagement und bleibt den Partnern als Pate verbunden.
Werkleiter Jan Peterlic wies darauf hin, wo Hydro auch hilft: „Wir bieten Wissen und persönliche Erfahrungsberichte, wenn Schülerinnen und Schüler allmählich dem Berufsleben näher kommen.“ Denn nicht jeder Auszubildende geht nach dem Schulabschluss zielgerichtet zum Aluminium – oder weiß, wie man sich gut bewirbt.
In einer Diskussionsrunde gaben zwei junge Rheinwerker Einblick: Unklar und wirr erschien ihnen seinerzeit die berufliche Zukunft … doch sie sind gut gelandet. Eine Gesamtschülerin hat das Rheinwerk schon jetzt klar im Blick – schließlich arbeiten ihr Vater und ihr Großvater, Orhan und Baris Kocoaoez, seit Jahren im Betrieb. „Und vielleicht ... gehe ich später auch dahin.“
Die jungen Gesamtschülerinnen und -schüler trugen schön zu einem klangvollen Beginn der neuen Partnerschaft bei: Die Band "Die Namenlosen" erfreute mit dem durch Andreas Bourani beliebten "Ein Hoch auf uns", und ein geschwindes Becherballett bewies: Die jungen Norfer bringen sogar ihre Schultische zum Klingen.
Veröffentlicht: 26. Februar 2016